In den letzten Wochen ist einiges passiert und ich könnte x Seiten in meinem Blog darüber schreiben. Aber eigentlich beginnt die ganze Geschichte Anfang Januar…

An einem Freitagabend halte ich gelangweilt mein Handy in der Hand und schau auf Grindr (dem schwulen Chat, der dir die Leute in der Umgebung anzeigt) die Typen an. Einer scheint weniger als 100 Meter von mir entfernt zu sein. Es stellt sich heraus, dass dies ein weiterer Nachbar vom 3. Stock ist (ein Nachbar 3 Türen weiter hab ich auf dem selben Weg Ende Dezember kennengelernt). Spontan beschliessen wir, dass er auf einen Drink zu mir kommt. Auch wenn es längst nach Mitternacht ist, haben wir einen ganz "netten" Abend (ohne jetzt dabei ins Detail zu gehen).

Via Facebook erfahre, ich dass er auch gerne das Dschungelcamp anschaut, das eine Woche später startet. Da ich immer noch kein Sofa habe, lädt er mich zu sich ein. Und so gucken wir Abend für Abend Dschungelcamp. Dabei merken wir, dass wir auch nebst der TV-Sendung auf einer Wellenlänge sind. Auch körperlich kommen wir uns rasch näher. So freu ich mich, jeden Abend aneinander kuschelnd das Camp zusammen zu schauen.

Als ich eine ganze Woche mit Grippe im Bett liege, kümmert er sich rührend um mich. Er kauft für mich ein, macht Abendessen und Halswickel und schreckt nicht davon zurück, auch angesteckt zu werden. Wow, was für ein lieber Nachbar. Unsere Kennenlernphase war die letzten Wochen sehr intensiv gewesen und wir merkten beide, dass da mehr ist als gute Nachbarschaft.

Und seit ein paar Tagen sind wir offiziell zusammen (auch wenn wir bis heute noch kein fixes Datum dafür festgelegt haben). Ich geniesse die Zeit sehr mit ihm. Er hat in der vergangenen Beziehung auch viel schlechtes erlebt. Wir wissen also beide, was wir wollen und was nicht. Meine Angst vor einer neuen Beziehung hat sich recht schnell gelegt. Ich habe ein gutes Gefühl. Es stimmt zu 100% für mich.